Palliative Atemtherapie
- Nicola Beckmann

- 22. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Palliative Atemtherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsweise für schwerkranke und sterbende Menschen, die den natürlichen Atem in seinem Rhythmus, seinem Fluss, in seiner Tiefe und seiner Intensität aktiviert, stützt und stärkt.

Der Mensch kann in seinem körperlichen, seelischen, geistigen und spirituellen Sein erreicht werden. Dies geschieht durch Dasein, Wahrnehmung und Berührung.
In Behandlungen, Übungen mit dem Atem, Gesprächen und nonverbaler Kommunikation.
Mit fließenden Streichungen, geführten Bewegungen, sanftem Druck, leichten Massagen und mit immer wieder ruhendem, bleibendem Kontakt der Hände auf dem Leib.
In dieser Weise berührt zu werden unterstützt ein tieferes Erleben von sich selbst, dem inneren Fluss und Rhythmus.
Durch diese meist nonverbale Kommunikation während der Behandlung ist es auch möglich, Menschen zu erreichen, die sich nicht mehr äußern können, und später auch den eigentlichen Sterbeprozess zu begleiten.
Das Dasein, die Berührung und die Arbeit mit dem bewussten Atem ermöglichen es, sich dem Geschehen zu überlassen, innerlich mitzugehen und da zu sein.
Was Menschen erleben und erfahren können:
Linderung von Beschwerden wie Atemnot, Übelkeit, Schmerzen
Lösung von Bewegungseinschränkungen
Ausgleich emotionaler Zustände wie Unruhe, Angst, Trauer
Erweiterung der Wahrnehmung auf gesunde und heile Bereiche
Entspannung sowie seelisches und körperliches Wohlbefinden
Erleben von Ruhe, Wärme, Nähe und Geborgenheit
Stärkung von Ressourcen und Selbsthilfekompetenz
Unterstützung beim Abschiednehmen, Loslassen und im Sterbeprozess
Dieser begleitende Weg ist auch ein Angebot für die Angehörigen und das soziale Umfeld.
"Nicht dem Leben mehr Tage geben,
sondern den Tagen mehr Leben..."
Cicely Saunders
Begründerin der Hospizbewegung
Alles Liebe
Nicola



Kommentare